Neurochirurgie
Prof. Dr. Bernhard Meyer
PD Dr. Jens Gempt
Neurologie
PD Dr. Friederike Schmidt-Graf
Dr. Mirjam Hermisson
Neuropathologie
Prof. Dr. Jürgen Schlegel
Dr. Claire Delbridge
Neuroradiologie
PD Dr. Jan Bauer
Dr. Tobias Boeckh-Behrens
Nuklearmedizin
Dr. MSc Thomas Pyka
Radioonkologie und Strahlentherapie
Prof. Dr. Stephanie E. Combs
Dr. Denise Bernhardt
Die Neuroonkologie befasst sich mit primären Hirntumoren (z.B. Gliome, Lymphome), aber auch mit Metastasen im zentralen und peripheren Nervensystem sowie primären und sekundären spinalen Tumoren. Zu den primären Hirntumoren gehören u.a. Tumore der Gliazellen, der Nervenzellen, der Hirnhäute, der Hirngefäße sowie die primär im zentralen Nervensystem entstandenen Lymphome. Metastasen im Nervensystem sind Absiedlungen anderer systemischer Tumore, die primär außerhalb des Nervensystems entstanden sind.
Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist für Diagnostik und Therapie von Tumoren des Nervensystems unabdingbar. Nur so kann eine individuelle Vorgehensweise geplant und durchgeführt werden. Höchste Priorität hat dabei der Erhalt bzw. die Verbesserung der Lebensqualität mittels modernster tumorspezifischer Verfahren. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit besteht aus Kollegen der Neurochirurgie, Neurologie, Onkologie, Strahlentherapie, Neuropathologie, Neuroradiologie, Nuklearmedizin und Psychoonkologie. Bei Notwendigkeit werden weitere Fachdisziplinen involviert.
Alle beteiligten Kliniken und Institute mit Ansprechpartnern finden Sie in der Kontaktübersicht.
Das interdisziplinäre „Neuroonkologische Tumorboard“ findet jeden Mittwoch um 7:45 Uhr im Neurochirurgischen Konferenzraum des Neuro-Kopf-Zentrums (EG) statt.
Gerne können auch auswärtige Patienten zur Besprechung angemeldet werden. Hierfür setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung:
Sekretariat der Neurochirurgischen Klinik
Telefon: +49 89 4140 2151
Email: nch.sekretariat@mri.tum.de
Durch Tumore im Nervensystem kommt es häufig zu Einschränkungen neurologischer Funktionen, die für den Patienten oft eine erhebliche Verschlechterung der Lebensqualität bedeuten. Im Vordergrund der Behandlung dieser Erkrankungen stehen meist neben Operation die Chemo- und Strahlentherapie. Sämtliche Behandlungen sind im TUM Universitätsklinikum, Klinikum rechts der Isar möglich und werden regelmäßig durchgeführt. Gerne kann auch nur eine Beratung erfolgen.
Bei uns werden Patienten mit neuroonkologischen Erkrankungen ambulant und stationär beraten und betreut und die Behandlung interdisziplinär abgestimmt. Einmal wöchentlich findet das neuroonkologische Tumorboard statt, in dem sämtliche Therapieentscheidungen von Patienten mit neuroonkologischen Erkrankungen interdisziplinär besprochen werden. Anschließend wird der Patient über Therapieentscheidungen informiert und beraten und ein Termin zeitnah in der jeweils weiterversorgenden Klinik vermittelt. Durch Teilnahme an klinischen Therapiestudien wird die Behandlung stetig optimiert, ein möglicher Studieneinschluss wird für jeden Patienten geprüft. Bei Bedarf werden Rehabilitationsmaßnahmen angeregt bzw. in die Wege geleitet. Zur Krankheitsverarbeitung gibt es für Patienten und Angehörige eine psychoonkologische Ambulanz. In palliativen Situationen kann der palliativmedizinische Dienst involviert und entsprechende Kontakte außerhalb des Klinikums vermittelt werden.
Strahlentherapeutische Ambulanz
Prof. Dr. Stephanie E. Combs, Dr. Denise Bernhardt
Hämatoonkologische Ambulanz
Prof. Dr. Philipp Jost, Dr. Folker Schneller
Palliativmedizin Ambulanz
Prof. Dr. Johanna Anneser
Psychoonkologische Ambulanz
PD Dr. Andreas Dinkel
Laufende Rekrutierung
- NONK 3/ NOA 12-Studie: Rebestrahlung mit oder ohneBIBF1120 zur Behandlung von Patienten mit rezidiviertem Glioblastom.
Rekrutierung abgeschlossen
- CeTeG: Phase III-Studie zur CCNU/Temozolomid Kombinationstherapie vs Standard-Temozolomidtherapie bei neudiagnostizierten Glioblastompatienten mit methyliertem MGMT-Promoter im Tumor.
- Glarius: Randomisierte, offene, multizentrische Phase II Studie zum Einsatz von Bevacizumab und Strahlentherapie gefolgt von Bevacizumab und Irinotecan im Vergleich zu Temozolomid und Strahlentherapie gefolgt von Temozolomid bei Patienten mit neu diagnostiziertem Glioblastom und nicht methyliertem MGMT-Promotor.
- APG101: Rebestrahlung mit oder ohne APG101 zur Behandlung von Patienten mit reziviertem Glioblastom: eine randomisierte Phase II-Studie.
- CENTRIC: Cilengitide, Temozolomid, und Strahlentherapie in der Primärbehandlung von Patienten mit neu diagnostiziertem Glioblastom mit Methylierung von des MGMT Promotors - eine Phase III-Studie.